Wärmedämmverbundsysteme schützen nicht nur vor Wärmeverlusten und steigenden Heizkosten, sie bieten gleichermaßen einen wirksamen Schutz gegen sommerliche Hitze und Einstrahlung. Ihre Investition in eine Dämmung kann sich somit schnell amortisieren. Ein weiterer Vorteil von WDVS sind die sehr guten Schallschutzeigenschaften. Doch wie bei vielen anderen Baugewerken ist die individuelle Situation zu analysieren und zu betrachten. Welche Dämmplatte, welcher Wärmeleitgrad, welches Material, welche Befestigungsart der Dämmplatten und welcher Oberputz sind Fragen die den Laien oft überfordern. Hier muss guter Rat nicht teuer sein.
Je nach Objekt und Ziel der Dämmung stehen verschiedene Meterialien für ein Wäredämmverbundsystem zur Verfügung. Mineralwolle als Grundmaterial für ein WDVS überzeugt neben guten Dämm- und Schalleigenschaften durch sehr gute Brandschutzeigenschaften. Mineralwolle ist dampfdiffusionsoffen und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus.
EPS Platten dagegen zeichnen sich durch thermische unempfindlichkeit und langjährige Formstabilität aus, wodurch sie sich bestens für eine Dämmung unter Bodenplatten, Fassaden und Kellerwänden eignen. Dämmplatten aus mineralischem Kalk, Sand oder Zement sind ebenfalls sehr formstabil, diffusionsoffen und ökologisch abbaubar. Gute Brandschutzeigenschaften sowie die einfache Montage und eine lange Lebensdauer zeichnet diesen Dämmstoff aus.
WDVS haben zwar sehr gute Dämmwerte, gleichzeitig halten sie die Luftfeuchtigkeit im Innenraum des Hauses wodurch ein regelmäßiges Stoßlüften sehr wichtig ist. Da diese Dämmwerkstoffe stetig weiter entwickelt werden, gibt es heute zu Tage auch Dämmplatten mit Millimeter großen Löchern, die die Luftfeuchtigkeit entweichen lassen.
Nach Abschluss der Dämmarbeiten erfolgt die Aufbringung des Oberputzes, welcher sich schützend und verschönernd auf die Fassade auswirkt. Auch hier steht mittlerweile eine große Auswahl an Farben und Körnung zur auswahl. Zu empfehlen sind glatte Spezialputze, die Schmutz- und Algenbildung verhindern. Alternativen zum Oberputz sind auch Außenverblendungen aus Klakstein- oder Klinkerriemchen, welche sich gut mit WDVS kombinieren lassen.
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Übrigens: Selbst bei geringfügigen Änderungen an Fassaden (10%) und beim einem Putzaustausch schreibt die Energieeinsparverordnung (ENEV) seit 2014 eine Wärmedämmung vor.
-» Bauwerks- und Kellerabdichtung
Kennen Sie das? An den Kellerwänden platzt die Farbe und der Putz ab. Ausblühungen sind klar erkennbar, was ein klares Zeichen für einen zu hohen Feuchtigkeitswert in der Kellerwand. Um Durchfeuchtungs- und Bauschäden zu vermeiden muss dringend getrocknet und abgedichtet werden. Hier kann nur eine dauerhafte professionelle Lösung helfen. Das Erdreich rund ums Haus muss entfernt werden um die Kellerwände frei zu legen. Für die Bauwerksabdichtung kommen bei uns ausschließlich Produkte zum Einsatz, die nach DIN-Norm 18195 zertifiziert und zugelassen sind. Hier gibt es ebenso eine Vielzahl verschiedener Materialien wie z.B. Abdichtungsbahnen, starre und felxible Dichtungsschlämmen sowie Sperr- bzw. Ausgleichsputze (Egalisierungsputze).
Das freigelegte Mauerwerk wird gereinigt und trocken gelegt. Fugen und Ausbrüche in der Kellerwand werden verfüllt und geglättet. Danach wird eine Dichtungsschlämme sowie eine Bitumenbeschichtung KMB - kunststoffmodifizierte Bitumenemulsionen) aufgetragen. Hier gilt es den so genannten Lastabfall zu bestimmen, welcher die aufzubringende Anzahl der Schichten bestimmt. Diese Lastabfallbestimmung sollte unbedingt einem Fachmann für Bautenschutz und Bausanierung überlassen werden. Je nach Lastabfall sollte ein zusätzliches Gewebe eingearbeitet werden um die mechanische Belastbarkeit zu gewährleisten. Für ein optimales Dichtheitsergebnis sind die Trocknungszeiten unbedingt einzuhalten, welche sich durch Schlechwetterlagen selbstverständlich verlängert.
Wasserabweisende und druckbeständige Dämmplatten-Perimeterdämmung wird zusätzlich auf die Bitumenschicht montiert. Um eine optimale, langlebige und funktionierende Aussenabdichtung zu gewährleisten, muss diese von der Unterkante der Bodenplatte bis über die Geländeoberkante eingebracht werden. Die vertikale Abdichtung der kellerwand muss mit den horizontalen Flächen verbunden werden.
Alternative ohne Aushub - Die Innenabdichtung per Injektion
Es kommt vor, dass ein Aushub des Erdreichs z.B. aufgrund der Nähe zu einem Nachbargrundstück, nicht in Frage kommt. Hier kommt das Injektionsverfahren (Negativabdichtung) zum Tragen. Durch Bohrungen wird ein Gel mit Hochdruck hinter die Wand eingepresst. Das eingespritzte Material kann aus Silikonölemulsion, flüssiges Paraffin oder Polyurethanharzen bestehen. Das eingebrachte Material vermischt sich mit dem Erdreich und bildet so eine grundwasserneutrale, wasserdichte, druckfeste und einheitliche Masse vor der äußeren Kellerwand. Dieses Verfahren stammt aus dem Tunnel- bzw. U-Bahnbau und eignet sich bestens zur Innenabdichtung von Kellerräumen oder Verpressungen von Rissen und Fugen.
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